Sie sind DAS Gesicht des größten Hoardingfalls der letzten Jahrzehnte, die einäugigen, die halb nackten, die zerbissenen, die Zahnfehlstellungen, die mit den OP Narben… Es ist ein Notfall, dessen Ausmaß uns geschockt zurücklässt weil er sowohl aufgrund der Anzahl als auch aufgrund des Zustandes der Tiere unübertroffen ist. Es hat uns mehr als ein mal das Herz gebrochen zu sehen, wie viel diese kleinen, unschuldigen Tiere ertragen mussten bis sie endlich gesehen wurden, bis ihnen endlich jemand helfen konnte.
Ein Haus, ein Veterinärmt, etliche Rattenhilfenkontakte, schlaflose Nächte, schmerzende Köpfe, tausende Kilometer Fahrt und 1500 Ratten später sind wir trotz allem glücklich. Glücklich, dass die Zusammenarbeit vom Einfangen, Transportieren und Aufteilen so gut geklappt hat. Glücklich, dass wir alle zusammen diesen unvorstellbar vielen Ratten eine Chance auf ein besseres Leben geben können oder aber, so traurig es ist, ihnen wenigstens einen Abschied in Würde und ein Erlösen von Schmerz und Leid auf dieser Welt zu ermöglichen.
Ein riesen Dank geht noch einmal als erstes an die Kollegen der Notfallratten Rhein Ruhr, die sich Tag und Nacht mit der Planung von A bis Z auseinander setzen mussten, die jedes Mal unter den widrigsten Bedingungen im Haus alles getan haben um so viele Ratten wie möglich zu befreien, die sich um Pflegestellen und Transporte gekümmert haben, die uns andere mit Infos versorgt haben, die sich um die mühevolle Erstversorgung gekümmert haben.
Ebenfalls bedanken wollen wir uns bei allen anderen Beteiligten:
Zum Beispiel der Rattennothilfe Frankfurt/Main, die mit organisatorischem Perfektionismus geholfen haben dass die Fahrten reibungslos funktionieren, die Tierheime mobilisiert haben und somit vielen Ratten zu einem Pflegeplatz verholfen haben.
Selbstverständlich geht ein riesen Dankeschön auch an jede einzelne Rattenhilfe die sich ebenfalls den A*sch aufgerissen haben, teilweise in der ersten Nacht schon Tierarztgänge zu ermöglichen, danach dann viele höchst anspruchsvolle Pflegeplätze mit medizinischer Vollversorgung zu bieten… Für all die ist der Notfall auch noch lange nicht vorbei!
Danke an jede Pflegestelle und jedes Tierheim das einen Platz angeboten hat, ohne euch wäre das NICHT möglich gewesen! Danke an jeden ehrenamtlichen Fahrer der Zeit und Geld für die Nasen aufgebracht hat. Und zu guter Letzt auch jede Privatperson, die den Ratten nun ein artgerechtes zu Hause ermöglicht.