Cicek wurde bei uns abgegeben, nachdem sie in einer Tierklinik vorgestellt wurde als sie sich das Ellenbogengelenk ausgerenkt hatte. In der Klinik wurde klar, dass sich die Besitzer die OP Kosten nicht leisten können und Cicek wurde uns übertragen. Wir ließen das Ellenbogengelenk operativ einrenken, da Cicek wohl unter hohen Schmerzen litt, war sie wenig kooperativ und zu Beginn sehr aggressiv, weshalb eine Behandlung nur unter Medikation möglich war, was wiederum höhere Kosten unter Intensivbetreuung verursachte.
Leider wurde beim Verbandswechsel bemerkt, dass sich das Ellenbogengelenk wieder ausgerenkt hat. Für Cicek’s Ärzte und Tierpfleger natürlich ein herber Rückschlag, da wir um die Amputation ihres Beins möglichst herumkommen wollten.
Doch nun führte kein Weg mehr daran vorbei. Natürlich haben wir uns große Sorgen gemacht, kann sie mit Kragen und einem Bein vorne überhaupt stehen? Wird sie richtig fressen? Und vor allem lässt sie sich behandeln oder wird sie durch die Schmerzen und Verwirrung wieder aggressiv? 😕
Doch Cicek bewies sich im wahrsten Sinne des Wortes als Stehaufmännchen!🥰 Futter, Medikamente, Koordination; alles kein Problem für Cicek! Bereits zwei Tage nach der Operation hopst sie einem freudig miauent entgegen und lässt sich in ihrer Box durch kraulen. Wir glauben sie ist einfach froh dass das ständig schmerzende Bein endlich weg ist.
Jetzt heißt es abwarten, sobald der Kragen runter kommt, darf sie endlich in ein richtiges Zimmer und kann ihre Koordination üben. Wir sind sehr gespannt wie sie zurechtkommt aber bisher hat uns Cicek immer bewiesen dass sie so schnell nichts aus der Bahn bringt. ❤️‍🩹
⚠️ Aber eins müssen wir noch loswerden – Social Media gar nicht Social
Das was unter dem ersten Post über unsere Cicek passiert ist zeigt mal wieder die schlechten Seiten von Social Media.
Das Ziel unseres Posts war Spenden für Cicek zu sammeln und Tierarzt- und Behandlungskosten aufzuklären.
Aber die Kommentare und die Tatsache, dass wirklich Menschen in die Klinik gehen und die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit stören, nur um ihnen Vorwürfe zu machen, finden wir wirklich enttäuschend. Damit ist Cicek nicht geholfen und die Mitarbeiter der Klinik können ganz sicher nichts dafür.
Das Kleintierzentrum Anicura Reutlingen steht ständig mit uns in engem Kontakt und unterstützt uns regelmäßig mit Spenden. Sie versuchen für uns bei jeder Untersuchung, jeder OP das Maximum an Vergünstigungen rauszuholen. Aber auch sie haben gesetzliche Grenzen an die sie sich halten müssen.
Die höheren Kosten entstanden nur, weil die Katze Anfangs für uns nicht zu handeln war und wir daher auf starke Medikation und dauerhafte Überwachung bei Anicura angewiesen waren. Dies entschieden wir mit dem wissen, dass es dadurch teurer wird, aber zum Wohl von Cicek!
Zudem kommt es ganz oft vor dass Tiere aufgrund von Verletzungen oder Krankheit in der Klinik abgegeben werden und gar nie im Tierheim landen. Und zwar weil die Mitarbeiter bei Anicura ein genauso großes Herz für Tiere haben und viele von ihnen verletzte oder kranke Tiere aufnehmen und auf eigene Kosten behandeln, wodurch dem Tierheim viele Spenden Aufrufe schon erspart geblieben sind.
Denkt also bitte nach bevor ihr Kommentiert und lasst Social Media wieder mehr social werden ❤️‍🩹