Vor kurzem hatten wir ein interessantes Gespräch.

Es kamen Katzen Interessenten, die auf der Webseite eine Katze gesehen die ihnen gefällt. Es wurde telefonisch einen Termin ausgemacht, man sprach über den Ablauf, die Katze und was alles zu beachten ist. Die Wohnlage wurde überprüft und man durfte während einem netten Gespräch die Katze in Ruhe Kennenlernen.


Das Gefühl war gut, es ging ans Eingemachte und wir klärten noch die letzten bürokratischen Schritte ab, den Vertrag und die Vermittlungsgebühr.

Plötzlich wurden verwirrte Blicke ausgetauscht und dann kam folgender Satz: „Wir müssen für die Katze etwas zahlen? Wir dachten eigentlich ihr seid froh wenn ihr sie weg bekommt? So viel Geld zu verlangen ist schon undankbar.“ …
Ein Tritt in die Magengrube.

Wir sind ein Verein der sich größtenteils über Spenden finanziert. Wir drehen jeden Cent zweimal um, um unseren Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen und unsere Tierpfleger zumindest halbwegs „angemessen“ zu bezahlen. Wir geben jeden Tag

% für unsere Schützlinge, pflegen, putzen, organisieren Feste & Aktionen, versuchen durch Social Media & Notdienst 24/7 erreichbar zu sein und stehen vor/während/nach der Vermittlung mit Rat und Tat zur Verfügung.

Und das tun wir gerne.
In der Auflistung im Beitrag könnt ihr am Beispiel Katzen sehen, was alles in unsere Vermittlungsgebühr einfließt und was eigentlich alles an Kosten anfallen.

Leider denken viele Menschen immernoch das Tierheime sich damit „bereichern“ wollen, dabei sind die Gebühren nicht einmal kostendeckend. Bei kranken oder alten Tieren wird der Betrag sogar angepasst oder das Tier als Pflegetier vermittelt.
Viele die von der Vermittlungsgebühr überrascht sind, erwähnen direkt, dass sie sich dann günstiger eine Katze von privat holen. Das Problem bei Privatkäufen oder Vermehrern ist, dass sie keine Garantie auf die Infos zur Katze haben, oft keine Papiere vorhanden sind und die Tiere meistens noch nie einen Tierarzt gesehen haben. Die Kosten die dann noch auf einen zukommen übersteigen die bei uns zu zahlende Gebühr um Vielfaches. Außerdem gibt es keinen Plan B wenn es aus irgendeinem Grund nicht funktioniert fühlt sich keiner mehr für die Katze verantwortlich.
Wir versuchen daher immer ganz offen und transparent zu sein und vorallem auch Tierhalter-Neulingen alles ausführlich zu erklären.

Und wir freuen uns über jede einzelne Person die sich für ein Tier aus dem Tierschutz entscheidet!
